Unterstützungen   |   News   |   Impressum   |   Datenschutzerklärung







Info Blut- und Stammzellspende

Blutspende

Das Spenden von Blut ist eine freiwillige Abgabe vom körpereigenem Blut. Das gespendete Blut wird nach der Entnahme untersucht, aufbereitet und für medizinische, wissenschaftliche und pharmazeutische Zwecke verwendet. In der Regel wird ein halber Liter Blut gespendet.

Voraussetzung zum Spenden: Mindestestalter 18 Jahre und gesund.

Der Spender muss jedoch ein Mindestgewicht von 50 kg haben.

Der normale Zyklus der Blutspenden beträgt in der Regel drei Monate.

Frauen dürfen insgesamt nur viermal, Männer insgesamt sechsmal im Jahr spenden. 

Prinzipiell darf jeder spenden. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie Krankheiten oder vorangegangene frische Tätowierungen. Ob Sie geeignet sind wird beim ersten Spendetermin festgestellt.

Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme des Spenders vor und nach der Spende: Etwa 1,5 Liter Flüssigkeit sollten bereits vor der Blutspende im Laufe des Tages getrunken worden sein. Auch eine Kleinigkeit sollte man in den letzten zwei bis drei Stunden gegessen haben. Länger sollte die letzte Mahlzeit nicht zurückliegen. Allerdings sollte man am Tag vor der Spende nach Möglichkeit auf fettreiche Speisen verzichten.

Vor jeder Spende wird der Hämoglobin-Wert durch die Abnahme eines Bluttropfens aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen getestet. Dieser Wert gibt Auskunft über die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren und seine Höhe ist maßgeblich bei der Zulassung zur Blutspende: Männer müssen einen Mindestwert von 13,5 g/dl, Frauen einen Mindestwert von 12,5 g/dl aufweisen, um vom Spendenarzt zugelassen zu werden. Bestimmt wird der HB-Wert mittels elektronisch messender HB-Photometer. Ist der Eisenwert zu gering, wird der Spender zu dessen eigener Sicherheit abgelehnt und ggf. dahingehend beraten, wie der niedrige HB-Wert bis zum nächsten Blutspendetermin auf ein höheres Maß gebracht werden kann. In diesem Rahmen werden oft Eisenpräparate empfohlen, die über einige Wochen eingenommen werden müssen.

Vor der Spende wird der Spender auf gesundheitliche Tauglichkeit untersucht. Teilweise muss auch ein Fragebogen, der über seinen letzten Gesundheitszustand, wie Operationen oder Medikamenteneinnahme Auskunft gibt, ausgefüllt werden. Aufenthalte in Gebieten, die gewisse Gesundheitsrisiken bergen, sind anzugeben. Blutdruck und Pulsfrequenz werden untersucht, Temperatur im Ohr wird gemessen, nach Beschwerden und Erkrankungen wird gefragt.

Ist der Spender nach den Vorsorgeuntersuchungen durch den Arzt zur Spende zugelassen, wird zunächst das Blutentnahme-Besteck vorbereitet. Es besteht vollständig aus Einweg-Material. Aus diesem Grunde ist es auch nicht möglich, sich bei einer Blutspende etwa mit HIV oder Hepatitis zu infizieren. Der Spender nimmt auf einer Liege in Rückenlage Platz und die Nadel wird je nach Wunsch und Venentauglichkeit in die Ellenbeuge des rechten oder linken Arms eingeführt. Es werden zunächst einige Blutproben für Untersuchungen separat abgefüllt und das Vollblut wird in einem Entnahmebeutel gesammelt. Eine Blutspende dieser Art dauert in der Regel zwischen fünf und zehn Minuten.

Nach der Blutspende muss sich der Körper zunächst auf den Blutverlust einstellen, darum soll eine Ruhephase von etwa zehn Minuten eingehalten werden. Dies geschieht je nach Spenderandrang auf der Entnahmeliege oder auf eigens bereitgestellten Ruheliegen. Nach der Spende wird vom Blutspendedienst oftmals ein kleiner Imbiss angeboten, meist bestehend aus belegten Brötchen, Obst, Wasser, Cola und Kaffee. Besonders wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr nach der Spende. Das Volumendefizit wird (im Gegensatz zur Konzentration der Blutkörperchen) durch die Flüssigkeit binnen weniger Stunden ausgeglichen.

Das abgenommene Blut wird auf die wichtigsten Krankheitserreger, wie die von HIV (durch einen RT-PCR-Test), Hepatitis B, Hepatitis C und Syphilis untersucht. Trotz dieser Untersuchung besteht keine absolute Sicherheit für erregerfreie Blutkonserven, denn viele Krankheitserreger sind erst nach einer Latenzzeit im Blut nachweisbar.

Der Blutverlust durch eine Blutspende wird nach der Entnahme in nachstehender Reihenfolge ausgeglichen:

    Kreislaufregulation innerhalb von 20 Minuten

    Flüssigkeitsausgleich innerhalb von 24 Stunden

    Plasmaeiweißersatz innerhalb von zwei Tagen

    Ersatz von Blutzellen innerhalb von zwei Wochen

    Ausgleich des Eisenverlustes innerhalb von acht Wochen, bei Frauen auch länger.

(Quelle: Wikipedia)

In Deutschland spenden derzeit nur knapp 3 % der Bevölkerung Blut, es müsste jedoch die doppelte Menge sein.

Werden Sie Stammzellspender!

Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 11.000 Menschen an Leukämie oder leiden an anderen Störungen der Blutbildung, wie z.B. Anämie oder Immundefekten sowie Lymphomen. Vielen Patienten kann heute durch die Übertragung von Stammzellen eines gesunden Stammzellspenders geholfen werden. Wird in der eigenen Familie kein geeigneter Spender gefunden, ist der Patient aber auf einen Fremdspender angewiesen.

Spender werden kann prinzipiell jede gesunde und mindestens 50 kg schwere Person im Alter von 18 bis 55 Jahren. Gewisse Erkrankungen schließen jedoch eine Spende aus. Hierdurch wird sichergestellt, dass für Spender und Patient durch eine Spende kein erhöhtes Risiko besteht.

Die Entnahme von Stammzellen aus dem peripheren Blut

Dieses Verfahren ist heutzutage die vorwiegend angewandte Methode. Hierbei gewinnt man die zur Transplantation benötigten Stammzellen aus dem Venenblut des Spenders. Dafür muss zunächst die Zahl der Stammzellen im Blut erhöht werden. Hierzu ist eine viertägige Vorbehandlung des Spenders mit dem Botenstoff G-CSF erforderlich. Das Medikament wird zweimal täglich unter die Haut gespritzt. Dieser Wachstumsfaktor entsteht auch auf natürliche Weise im menschlichen Organismus, z. B. bei Infektionen. Er bewirkt, dass Stammzellen vom Knochenmark in das periphere Blut übertreten. Zur eigentlichen Stammzellgewinnung benutzt man ein spezielles Verfahren, welches Stammzellapherese genannt wird. Bei dieser Methode wird das Blut des Spenders in einem ständigen Kreislauf aus einer Armvene durch einen Zellseparator geleitet und wieder zurückgeführt.

Die Stammzellseparation dauert vier bis fünf Stunden. In einigen Fällen muss sie am folgenden Tag wiederholt werden, um die benötigte Menge von Stammzellen zu erhalten.

Die Spende wird ambulant durchgeführt. Es ist kein stationärer Aufenthalt mit operativem Eingriff und Narkose erforderlich.

Die Entnahme von Stammzellen durch Punktion des Beckens

Bei diesem Verfahren zur Stammzellgewinnung wird Knochenmark durch Punktion des Beckenkamms entnommen. Diese Methode wird nur noch selten angewendet.

Um die Knochenmarkzellen schmerzlos entnehmen zu können, erhält der Spender eine Vollnarkose. Das Knochenmark lässt sich am besten aus dem Beckenkamm entnehmen. Dabei wird, je nach Gewicht des Patienten, zwischen 0,5 und 1,5 Liter Knochenmarkblut durch eine Punktionsnadel abgesaugt. Die Entnahme dauert etwa eine Stunde.

Da es bei der Punktion zu einem größeren Blutverlust kommt, wird gegebenenfalls zwei bis drei Wochen vor dem Eingriff eine Eigenblutentnahme durchgeführt. Die so gewonnene Blutkonserve wird dem Spender während des Eingriffes zugeführt. Die entnommene Menge an Knochenmark wird im Körper innerhalb weniger Wochen nachgebildet. An dieser Stelle der Hinweis, dass der Begriff Knochenmark nicht mit Rückenmark verwechselt werden darf. Knochenmark ist blutbildendes Gewebe, das in bestimmten Knochen vorkommt, Rückenmark liegt dagegen im Wirbelkanal und ist ein Teil des Nervensystems, der nicht transplantiert werden kann.

Risiken einer Knochenmarkspende

Bei der Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm wird ein operativer Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt. Jede Knochenmarkentnahme und jede Vollnarkose beinhalten ein gewisses Risiko. Bei gesunden Spendern ist die Gefahr ernster Komplikationen jedoch sehr gering.

An der Entnahmestelle können sich Blutergüsse bilden und noch einige Tage Schmerzen auftreten. Das Knochenmark selbst regeneriert sich in kurzer Zeit, so dass keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind.

 


Leukämie

Krebs ist die zahlreichste auftretende tödliche Krankheit bei Kindern und Jugendlichen. In Deutschland sind jedes Jahr etwa 1.800 junge Patienten bis zum 15. Lebensjahr neu davon betroffen. Die häufigsten Krebserkrankungen sind Leukämien, gefolgt von Tumoren des Zentralnervensystems.

Leukämie unterscheidet man in zwei Hauptgruppen:

1. ALL (Akut Lenfoblastik Leukämie)

2. AML (Akut Myeloblastik Leukämie)

Unter den jeweiligen Hauptgruppen gibt es noch weitere 6 Untergruppen. In Deutschland erkranken jährlich 1.200-1.500 Kinder unter 16 Jahren an Leukämie.

Ursachen für diese Krankheit können Chemikalien (z.B. Benzol), ionisierende Strahlung, diverse Viren oder genetische Vorbelastung sein. Leukämie kann in allen Altersgruppen auftreten. Die meisten Fälle werden jedoch in der Altersgruppe von 2 bis 5 Jahren beobachtet. 

Die Anzeichen sind:

Appetitlosigkeit, Gewichtsverluste, Beinschmerzen, Blutergüsse, Nasen- und Zahnfleischbluten, Fieber.

Dies sind meistens die ersten Anzeichen. Außerdem können noch Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Sehschwächen auftreten. Bei schon geringen Anzeichen sollte man sich mit Fachärzten in Verbindung setzen. Bei einer Leukämie-Diagnose wird auch oft eine Veränderung der Milz und der Lunge festgestellt. Dem Patienten muss zur Genesung passendes Blut zugeführt werden. Bei ausreichender und rechtzeitiger Behandlung ist eine Genesungschance von bis zu 85 % gegeben.

Behandlungsgrundlagen:

In hoher Dosierung werden den Patienten 4-6 Wochen lang mindestens 6 verschiedene Medikamente verabreicht. Diese sollen die fehlerhaften Zellen zerstören. Nur leider werden nicht nur die fehlerhaften Zellen, sondern auch die lebenswichtigen Zellen zerstört. Aus diesem Grund fallen den Patienten die Haare aus, es entstehen Entzündungen der Mund- und Darmschleimhaut und sie fühlen sich schwach. Das Immunsystem wird geschwächt.

Um sich vor Bakterien von den Mitmenschen und von Bakterien in der Luft zu schützen, tragen die Patienten Masken. 

Behandlungsmethoden:

Das Grundprinzip bei der Behandlung von Leukämie besteht darin, die Leukämiezellen, die eine spezielle Veränderung des Erbmaterials (Chromosomen) aufweisen, zu hemmen.

Die Behandlung dauert bis zu 3 Jahre.

Bis zu 85 % der Leukämie Patienten sind nach 3 bis 3,5-jähriger Behandlung wieder geheilt. Diese Kinder können nach Abschluss der Behandlung wieder ganz normal in das Alltagsleben integriert werden. Die Chance, dass diese Kinder irgendwann wieder Leukämie bekommen, ist zwar gering, ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Wissenschaftliche Institute verfolgen die Behandlungen und Ergebnisse und entwickeln immer neue Konzepte, Medikamente und Behandlungsmethoden, um noch mehr Erfolge zu erzielen.

Die Probleme der betroffenen Kinder und deren Familien:

• Fernbleiben von der Schule

• ausgegrenzt werden von den Freunden

• Mitmenschen denken die Krankheit sei ansteckend

• Einschränkung der sozialen Tätigkeiten

• Einschränkung der Lebensmittel

• Kein passendes Blut zu finden

• Geldsorgen

Bei Kindern mit Leukämie wird in den meisten Fällen nur eine Behandlung mit Medikamenten durchgeführt. Bei den Meisten der betroffenen Kinder ist dieses ausreichend. Nur gibt es manchmal Ausnahmen, bei denen die Medikamente nicht wirken. Bei diesen besonderen Fällen kann man dann eine Knochenmarktransplantation durchführen (das sind 5-10 %).

Das Hauptprinzip besteht darin, passende Stammzellen bei einem Spender zu finden. Mit der Zusage von dem Spender werden dann seine Stammzellen den Patienten transplantiert. Damit ihr Körper wieder gesunde Blutkörperchen produzieren kann.

Von wem können Stammzellen entnommen werden?

• Geschwister und andere Familienmitglieder bei einer Übereinstimmung der Stammzellen

• andere Spender, die nicht mit dem Patienten verwandt sind (Menschen, die in der Knochenmark-Datenbank erfasst sind)

• wenn vor der Krankheit einem selber Stammzellen entnommen worden sind und diese eingefroren wurden, kann man auf diese zurückgreifen

• dem neugeborenen Geschwisterchen kann man das nach der Abnabelung noch in der Nabelschnur und Plazenta befindliche Blut entnehmen, das Nabelschnurblut ist reich an Stammzellen und somit in der Lage das blutbildende System wiederherzustellen

Wie entnimmt man Knochenmark?

Unter Vollnarkose wird dem Spender mit Hilfe von dafür vorgesehen Spritzen, meistens aus dem Hüftknochen, Knochenmark entnommen. Dieses Knochenmark wird in spezielle Tüten gefüllt, gefiltert und sofort dem Patienten in die Blutbahn gespritzt.

Da dem Spender nur eine geringe Menge Knochenmark entnommen wird, hat dieser keinerlei Nebenwirkungen zu befürchten.

Innerhalb von 3 Wochen nach der Transplantation beginnen die Stammzellen bei dem Patienten Blutkörperchen zu produzieren. 6 Monate lang steht der Patient unter strenger Beobachtung und es werden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, damit der Körper des Patienten die transplantierten Stammzellen nicht abstößt.

Die Beschaffenheit der Spenderstammzellen und die Art der Leukämie spielen bei der Erfolgsquote eine große Rolle. Vor und nach der Knochenmarktransplantation können verschiedene Komplikationen auftreten. 1 Jahr nach der Transplantation gelten die Patienten als geheilt und können wieder am normalen Alltagsleben teilnehmen.

 


Kindesmissbrauch in Deutschland

Missbraucht ein Erwachsener ein Kind sexuell, so benutzt er die Liebe, die Abhängigkeit und das Vertrauen für seine sexuellen Bedürfnisse und setzt sein Bedürfnis nach Unterwerfung, Macht oder Nähe mit Gewalt durch. Er gefährdet die Lebens- und Entwicklungsgrundlage und schädigt die Seele des Kindes. (Definition von Kindesmissbrauch gemäß Gesetzestext)

Jeden Tag werden nach Schätzungen des Bundeskriminalamtes 550 Kinder in Deutschland sexuell missbraucht. Die Täter kommen aus allen Altersschichten, quer durch alle gesellschaftlichen Gruppen. Nur die wenigsten Fälle werden aufgeklärt, denn viele Opfer zeigen ihren Missbrauch nicht, oder erst nach zahlreichen Jahren an. Deshalb gehen Experten davon aus, dass die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher ist, wie offiziell bekannt.

Wir als Verein wollen die Menschen aufwecken. Wir möchten klarmachen, dass Missbrauch an Kindern kein Kavaliersdelikt ist, das irgendwo auf der Welt passiert. Und es passiert überall. Jedes Kind das missbraucht wurde oder wird, hat Nachbarn, Freunde, Familie. Jedes Kind das missbraucht wird hofft, dass jemand hört oder sieht, was passiert. Manche haben vielleicht etwas gehört oder gesehen, aber nicht gewusst, um was es sich bei diesen Anzeichen handelt. Viele haben bewusst weggesehen oder weggehört. Nach dem Motto: "So was passiert bei uns nicht, wird schon nicht so schlimm sein."

Jedem sollte bewusst sein, dass Kindesmissbrauch tatsächlich überall stattfindet. Und zwar öfter, als man denkt.

Damit unsere Kinder eine lebenswerte und sichere Zukunft haben, müssen wir helfen.

Wir als Verein fordern strengere gesetzliche Konsequenzen für Pädophile. Es darf nicht sein, dass die Straftäter schon nach kurzer Zeit wieder freigelassen werden - mit dem Siegel "therapiert" und nach gewisser Zeit in ihr altes Muster Zurückfall. Leidtragende sind immer die Opfer!

Deshalb fordern wir konsequentere Maßnahmen seitens der Justiz. Denn unsere Kinder sind unsere Zukunft.

Wir fordern ...

nicht wegschauen - sondern Helfen!

 

Bemerkung: Spendenaufrufe des Krebshilfe für Kinder e.V. gelten nicht für das Gebiet des Landes Rheinland-Pfalz.